SELEKTIVER WETTBEWERB FÜR DIE PESTALOZZI ANLAGE, ZÜRICH. MIT: JOHANNES FELD. 2007

Der bisherige klassische Park aus dem Jahre 1867 wird durch ein neues Konzept von Aufenthalt und Bewegung ersetzt. Im stark frequentierten Stadtraum zwischen Löwenplatz und Bahnhofsstrasse, bildet die Anlage eine Ruheinsel, die sich der Hektik der sie umgebenden Bewegungsflüsse entzieht und eine Vielfalt an Orten mit hohen Aufenthaltsqualitäten schafft. Ohne additive Möbilierung, schafft es die Landschaft zu einer freien Bühne des öffentlichen Lebens zu werden.

Hybridisierung
Durch Höhen- und Materialunterschiede ergeben sich in ihrer Intimität differenzierte Aufenthaltmöglichkeiten die in ihrer Gesamtheit aus erhöhter Perspektive das Portrait von Heinrich Pestalozzi darstellen, sodass die ganze Anlage zum Denkmal wird. Es entsteht ein urbaner-, hybrider Raum in der Dialektik zwischen Landschaft und Möbel, Park und Platz, Denkmal und Ruheraum, Insel und Bühne, natürlichkeit und künstlichkeit, der sich der eindeutigen lesbarkeit entzieht und somit einen zeitgemässen, multifunktionalen Freiraum schafft.

Morphologie
Die Anlage gliedert sich in die vorherrschende Blockrandstruktur ein, bildet aber räumlich und programmatisch eine offene öffentliche Freifläche die den inselartigen Charakter inmitten einer bewegten und kommerzialisierten Umgebung unterstreicht.

Rasenfläche
Die erhöhte Rasenfläche entzieht sich dem Nutzungsdruck, der für die Vegetation bisher zu gross war und die Anlage ungepflegt und dreckig aussehen liess. Zu überlegen wäre allenfalls der Einsatz von einem Kunstrasen 5.Generation, der im Unterhalt und der Erscheinung wesentliche Vorteile gegenüber Naturrasen hätte und eine nachhaltigere Variante wäre.